Pyramidenbau mit einer Seilrolle - Theorie von Franz Löhner

Übersicht Pyramidenbau

Pyramiden-Baustelle
Bauhütte
Wie viele Arbeiter?
Schiffstransport


Schritt für Schritt vom Steinbruch bis zur Pyramide

Überblick Pyramidenbau

Anwendung der Methoden von Franz Löhner auf den Bau der Cheops-Pyramide

Auf dieser Seite geht es um einen Überblick zu Franz Löhners Methoden zum Pyramidenbau und einen Kurzvergleich mit den herrschenden Lehrmeinungen.
Realistische Baustelle - Wieviel Zeit zum Bau? - Die richtigen Werkzeuge - Schiffstransport - Schlitten, Geleise und Seilrollenböcke an der Pyramidenflanke - Am Beispiel der Cheops-Pyramide (Königskammer, Vermessung, Aussenverkleidung, Innere Steine, Pyramidion)

 

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Methoden von Franz Löhner:
Löhners Seilrollenbock (Umlenkbock)
Steintransport mit Schlitten auf Geleisen
Gleisanlage mit Seilrollenstation auf der Pyramidenflanke
Steinbrechen und Steinbearbeitung mit Kupfer- oder Eisenwerkzeugen?

Übersicht Pyramidenbau:
Schritt für Schritt vom Steinbruch bis zur Pyramide
Die Bauphasen auf der Pyramiden-Baustelle

Grundlegende Berechnungen:
Berechnungen zu Reibung, Zugkraft und Kraftaufwand (H. Illig / H.U. Niemitz)

Illustration:
Seilrollen auf der Pyramidenflanke eingesetzt

 

Prämissen für eine realistische Baustelle

Eigentlich ist die Pyramide eine einfache geometrische Form. Aber der Bau einer 146.59m hohen Steinpyramide bestehend aus ca. 2.5 Millionen Steinblöcken und mit verschiedenen Innengängen und -räumen ist kein Kinderspiel. Um ein solches Bauvorhaben auszuführen braucht es eine effiziente Bauführung und eine realistische Baustelle. Also keine wimmelnden Menschenhaufen oder futuristisch anmutende Maschinen sondern einfache aber zeitgerechte Methoden zur Problemlösung. Nicht vergessen - die alten Ägypter waren Praktiker!
Die Grösse der Cheops-Pyramide, Bauleistung, Materialien

Wie war diese Baustelle aufgebaut, was mussten sich die Baumeister noch vor Baubeginn überlegen und wo mussten Gleisstrecken (mit Seilrollenböcken) für den Transport der Steine aus den Giza-Steinbrüchen und vom Hafen her gelegt werden, welche Steigungen mussten überwunden werden?
Die Bauphasen auf der Pyramiden-Baustelle

Zu beachten ist ausserdem immer, dass beim Pyramidenbau jede Minute 1 Steinblock mit einem Gewicht von ca. 2.5 Tonnen verarbeitet wird!
Detail-Berechnungen zur Arbeitsleistung der Pyramidenbauer

 

Wieviel Zeit brauchte es für den Bau der Cheops-Pyramide?

Wie lange dauerte das Bauunterfangen Pyramide? Da Cheops 23 Jahre lang regierte sollte es spätestens in 20 Jahren abgeschlossen sein. Bei der Roten Pyramide belegen Baugraffiti, dass zwischen dem 15. und 16. Mal der Zählung (= 30. und 32. Regierungsjahr) die ersten 15 Steinschichten der Pyramide, welche etwa 12m Höhe ausmachen, bereits errichtet worden waren. Dies entspricht etwa 400'000 m³ Steinmasse, also wurde in einem relativ kurzem Zeitraum von 2-3 Jahren ca. ein Fünftel der Pyramide fertig gestellt.

Diese Steinmasse entspricht einem Sechstel des Gesamtvolumens der Cheops-Pyramide. Die Rote Pyramide (Dahschur Nord) ist an der Basis nur unwesentlich kleiner als die Cheops-Pyramide (220 anstatt 230 Ellen), hat aber einen wesentlich flacheren Steigungswinkel (45° anstatt 52°). Wenn man also hochrechnet, so wäre es möglich, dass die alten Ägyptern die Cheops-Pyramide in 12 bis 18 Jahren fertigbauen konnten.

Franz Löhner hat seine Berechnungen darauf abgestützt, dass mit einem Minimum von 5 Seilrollenanlagen an der Pyramidenflanke die Pyramide in dem vorgegebenen Zeitraum von 20 Jahren abgeschlossen ist. Mit mehr Seilrollenanlagen (siehe unten), zum Beispiel an allen vier Seiten der Pyramide und nicht nur an der Südseite, wird die Bauzeit entsprechend verkürzt. 10-15 Jahre Bauzeit scheinen dann durchaus realisierbar zu sein.

 

Die richtigen Werkzeuge zur Bearbeitung des Baumaterial

Auf dieser Seite geht es um den harten Granit, der bei der Cheops-Pyramide erstmals in grossen Mengen verarbeitet wurde. Dies geht nur mit Eisen-Werkzeugen - mit Werkzeugen aus Kupfer kann Granit nicht gespalten werden, sie verformen sich und werden stark abgenützt.

Franz Löhner behauptet nicht, dass die Ägypter selber schon das aufwendige Verfahren, das zur Herstellung von schmiedbarem Eisen nötig ist kannten, sondern, dass sie das wertvolle Schmiedeeisen durch Handel erwarben. Die ägyptischen Schmiede stellten daraus Werkzeuge her und waren auch fähig, diese zu reparieren.
Steinbrechen und Steinbearbeitung mit Kupfer- oder Eisenwerkzeugen?

1. Neu Zum Brechen des Granits wird mit gehärteten Eisen-Meisseln eine Reihe von Löchern gebohrt (Lehrmeinung = es werden dieselben Werkzeuge wir für das Brechen des Kalksteins verwendet, also Werkzeuge aus Kupfer)
2. Neu Gerade Flächen werden erzeugt indem entlang dieser Reihe von Löchern gebrochen wurde. Da Granit relativ glatt bricht sind danach nur wenig Schleifarbeiten notwendig (Lehrmeinung = der Granit wurde mit Kupfersägen gesägt)
3. Neu Zum Bearbeiten werden Breitmeissel aus gehärteten Eisen und Klöpfel verwendet (Lehrmeinung = Kupfermeissel)

Beim Brechen von Kalkstein braucht es keine speziellen Eisenwerkzeuge, sondern zur Anwendung reichen Werkzeuge aus Kupfer oder aus Stein aus. Beim Bearbeiten von Kalkstein ist es zweifelhaft, ob Kupfermeissel ausgereicht haben. Franz Löhner vermutet, dass Kupfermeissel schon nach wenigen Schlägen auf den Stein verformt werden.

 

Der Schiffstransport

Etwa 69 Steine mussten täglich aus den Tura-Steinbrüchen etwas nordöstlich der Giza-Ebene herbeigeschafft werden. Franz Löhner hat sich einige Gedanken gemacht, wie die Steine transportiert wurden. Für die riesigen Granitblöcke aus Assuan schlägt er ausserdem zwei neue Lösungen vor:
Steintransport auf Nil-Schiffen

1. Neu Zwei Boote und ein Floss auf dem der Stein liegt, werden miteinander kombiniert. Das Floss wird zwischen die Längsseiten zweier Boote so befestigt, dass sich die Boote bei Belastung des Flosses nicht nach innen neigen, und die Belastung des Flosses durch den Stein durch ihren Auftrieb ausgleichen. (Lehrmeinung = ein Schiff)
2. Neu

Im Hafen werden Aufladerampen aus Stein oder Holz gebaut, die leicht schräg ins Wasser führen. Die Steine werden auf Schlitten vertäut und auf Gleisen über die Rampe auf das Floss gezogen, welches auf den Laderampen aufliegt. Dabei werden 2 Seilrollenböcke verwendet, die fix auf den Floss angebracht sind. (Lehrmeinung = ungeklärt)

3.   Die Tura-Steine und die Granitriegel werden per Schiff zum Giza-Plateau transportiert (= Lehrmeinung)
4.   Dabei wird die Herodotsche Schiffssteuerung angewendet, bei der vor dem Schiff an einer Leine ein kleines Floss in der Strömung treibt und hinter dem Schiff an einer Leine ein gerundeter Stein leicht über den Flussboden geschleppt wird. Gesteuert wird mit Zug an den hinteren Leinen.
5. Neu

Im Hafen von Giza werden Entladerampen aus Stein oder Holz gebaut, die leicht schräg ins Wasser führen. Der Schlitten wird über Geleise an Land gezogen, dabei werden an Land installierte Seilrollenböcke eingesetzt. (Lehrmeinung = ungeklärt)

 

Steintransport: Verwendung von Schlitten auf Geleisen und Seilrollenböcken

Es geht um den Transport der Steine vom Hafen bezw. vom Giza-Steinbruch zur Pyramide und an ihr hoch. Zuerst werden die einzelnen Elemente (Seilrollenbock, Schlitten, Geleise) im Detail erläutert. Dann wird erklärt, wie das Ensemble von Schlitten, Geleise und Seilrollenbock auf der 52°-steilen Pyramidenflanke installiert, funktioniert.

1.    Die Steinblöcke werden auf hölzernen Schlitten befestigt (= Lehrmeinung)
2. Neu   Die Steine machen den ganzen Weg vom Steinbruch bis zum Pyramidenplateau, wo sie verlegt werden auf dem gleichen Schlitten festgezurrt, ausser sie müssen in der Bauhütte noch bearbeitet werden (keine Lehrmeinung dazu)
3. Neu Dieser Schlitten ist einfach gebaute Massenware, das heisst zwei runde Längshölzer sind mit zwei, höchstens drei Querhölzern verzahnt (Lehrmeinung = aufwendig gezimmerte Schlitten)
4. Neu Nicht die Kufen gleiten auf den Schienen, sondern die Querhölzer des Schlittens (Lehrmeinung = Kufen der Schlitten gleiten auf querliegenden Rollen)
5. Neu Als Gleitmittel wird leicht verwässertes Öl verwendet (Lehrmeinung = Wasser auf Lehm)

Steintransport mit Schlitten auf Geleisen
Illustration wie die Seilrollen auf der Pyramidenflanke eingesetzt werden

1.   Hilfsrampen werden von den Steinbrüchen und vom Hafen zur Cheops-Pyramide gebaut (= Lehrmeinung) Diese sollten möglichst kurz sein, da jeder zusätzliche Meter die Bauzeit verlängert.
2. Neu

Da die Steine auf fixen Routen transportiert wurden, werden Geleise verlegt. Diese sind runde Baumstämme welche schienenartig nebeneinander gelegt und mit Querhölzern verbunden oder im Boden befestigt werden. Es wird verrottungsfestes, harzreiches Holz verwendet, zum Beispiel Libanonzeder (Lehrmeinung = Schlitten auf beweglichen Rollen)

3. Neu Mindestens fünf Gleisanlagen werden direkt auf der Pyramidenflanke installiert, in grösserer Höhe werden sie auf ein einziges reduziert (Lehrmeinung = an der Pyramide wurden grosse Transportrampen hochgezogen, entweder gerade Rampen oder Wendelrampen)
4. Neu Bei Ankunft auf dem Pyramidenplateau wird der Schlitten sorgfältig über die Kante gekippt und dann über Geleise bis zu dem Ort geschleppt, wo der Stein verlegt wird.

Gleisanlage mit Seilrollenstation auf der Pyramidenflanke
Illustration wie die Seilrollen auf der Pyramidenflanke eingesetzt werden

1. Neu Spätestens ab einer Steigung von 5° werden Löhners Seilrollenböcke verwendet, bei denen die Schleppmannschaften abwärts schleppen und zwar auf beiden Seiten neben den Schienen auf einem Leiterweg (Lehrmeinung = Schleppmannschaften laufen aufwärts und vor dem Schlitten auf einer Rampe)
2. Neu Der Holzbock mit der Seilrollen (Seilrollenbock) ist verankert, indem man einen Verkleidungsblock ein Stück überragen lässt. Der Seilrollenbock wird darauf festgebunden. Die Seilrollenböcke sind paarweise installiert und bilden eine Seilrollenstation.
3. Neu Mehrere dieser Seilrollenstation können hintereinander geschaltet werden. So kann ein Stein über mehrere Stationen in einem Zug hinaufgezogen werden.

Löhners Seilrollenbock (Umlenkbock)

Die Schlitten und Seilrollenböcke, welche täglich mehrfach benutzt wurden, waren zwar eine Massenware, aber wurden gut gewartet und wenn nötig repariert oder ersetzt.

Folgende Vorteile hat die von Franz Löhner vorgeschlagene Art des Schleppens:

    • Da abwärts geschleppt wird, braucht es weniger Kraft und dadurch auch weniger Leute
    • Der mit dem Stein beladener Schlitten muss nicht immer wieder gestoppt werden, um neue Rollen unter zu legen. Die Schlepper ziehen die Steine in einem Zug, ohne Stops hoch, und zwar im Schritttempo
    • Die Schlepper ziehen nicht am Seil selber, sondern ziehen, indem je zwei ein Querholz vor der Brust halten und stossen. Dadurch können sie regelmässig und koordiniert ziehen (Details)
    • An einem Seil ziehen 24 Leute, je zwei nebeneinander. Wenn wir 1m pro Person rechnen, so sind die Schleppgespanne nur etwa 12m lang (pro Stein 2 Seile)
    • Die Schienen können geschmiert werden, ohne dass die Schlepper darauf laufen müssen - deshalb besteht keine Gefahr, dass die Schlepper ausrutschen.
    • Die Schlepper können beim Schleppen nach vorne schauen - nicht wie von einigen Ägyptologen vorgeschlagen wird, rückwärts gehend schleppen
    • Die Schlitten mit den Steinen müssen um keine Ecken geschleppt beziehungsweise gehebelt werden

Berechnungen zu Reibung, Zugkraft und Kraftaufwand (H. Illig / H.U. Niemitz) Die Bauphasen auf der Pyramiden-Baustelle

 

Organisation der Baustelle auf dem Giza-Plateau

Auf dieser Seite geht es um die Pyramiden-Baustelle und die verschiedenen Bauphasen bis zur Vollendung der Pyramide mit dem Aufsetzen des Pyramidions.
Die Bauphasen auf der Pyramiden-Baustelle

Die Bauhütte ist das Zentrum der Pyramidenbaustelle, hier werden alle Arbeiten geplant und koordiniert und dann den einzelnen Arbeitstrupps zugeordnet. Denn - die Steine wurden nach Plan gebrochen, nach Plan angeliefert, kontrolliert wenn nötig geändert, nach Plan die Pyramidenflanke hochtransportiert und nach Plan verlegt!

1. Neu Die Steine werden im Steinbruch auf das gewünschte Mass und schon in der richtigen Form zugerichtet (Lehrmeinung = nur die Unterseite ist behauen, die Steine werden erst beim Verlegen auf der Pyramide zugerichtet)
2. Neu Ganz am Anfang und ganz am Schluss werden die Steine mit Hebeln bewegt, aber dazwischen werden sie auf einem Schlitten festgebunden auf Gleisen gezogen (Lehrmeinung = bei fast allen Rampenmodellen wird der Stein um Ecken gehebelt oder zumindestens auf den obersten 50 Metern der Pyramide)
3. Neu Der Stein bleibt die ganze Transportzeit auf demselben Schlitten festgebunden, ausser er muss in der Bauhütte noch aus irgend einem Grund zugerichtet werden (Lehrmeinung = Kontrolle und Anpassen der Steine erst auf dem Pyramidenplateau)
4. Neu Auf dem Pyramidenplateau wird der Stein verlegt. Die äusseren Steine werden genau eingepasst und falls nötig nachgeschliffen (Lehrmeinung = Schräge abschlagen und Polieren wird auf der Pyramide gemacht)

Die Bauhütte auf dem Giza-Plateau
Die Steine im Innern der Pyramide

 

Am Beispiel der Cheops-Pyramide

Wenn sich Löhners Methoden beim Bau der Cheops-Pyramide anwenden lassen, also der grössten Pyramide und derjenigen Pyramide, die noch dazu den kompliziertesten Innenbau mit Granitsteinen hat, so sollte doch etwas an ihnen dran sein!
Die Grösse der Cheops-Pyramide, Bauleistung, Materialien

Franz Löhner hat sich auch Gedanken gemacht, wie eine effizient geführte Pyramiden-Baustelle aussehen muss und wo genau die Seilrollenböcke angewendet werden können.
Die Bauphasen auf der Pyramiden-Baustelle
Löhners Seilrollenbock (Umlenkbock)

Cheops-Pyramide und satelittenpyramiden, Höhenangaben und Steinschichten

Die Steinschichten der Cheops-Pyramide

Die Grösse und Lage der Kammern und Gänge sind nach Angaben des "Giza plateau mapping project" plaziert. Schichten eingezeichnet unter der Voraussetzung, dass alle Steinschichten die gleiche Höhe haben (in Wirklichkeit sind die Steine unten höher als diejenigen in der Nähe der Pyramidenspitze).
Steinbearbeitung (u.a. genaue Grössen der Steine)

 

Königskammer, Entlastungskammern, Grosse Galerie

Auf dieser Seite geht es um die riesigen, bis zu 50-Tonnen schweren Granitriegel, die in der Cheops-Pyramide auf etwa 43m Höhe für den Bau der Königskammer und der grossen Galerie verwendet wurden.
Schwerlastenaufzug mit Gegengewicht für die riesigen Granitriegel

1. Neu Die Granitblöcke werden auf Mass bestellt und in Assuan zugerichtet. Das heisst, wenn sie in Giza ankommen können sie ohne Zwischenhalt direkt bis zur Pyramide und an ihr hinaufgebracht werden.
2. Neu Für die Granitblöcke wird eine separate Schleppstrecke mit Geleisen und Seilrollenstationen gebaut, die vom Hafen zur Pyramide und an der Pyramidenflanke hochführt (wahrscheinlich sinnvollerweise auf der Ostseite)
3. Neu Die grossen Granitriegel werden mit einem Schwerlastenaufzug mit Gegengewicht auf die nötige Höhe gebracht (Lehrmeinung = die Granitblöcke wurden auf Rampen hinaufgezogen oder sie wurden während des Baus Schicht um Schicht hinaufgehebelt)

Königskammer, Grosse Galerie und Entlastungskammern

 

Vermessung

Hier schlägt Franz Löhner keine neuen Methoden vor. Wir machen jedoch auf einige wichtige Aspekte aufmerksam, die beim Bau der Pyramide unbedingt berücksichtig werden müssen, etwa wie wichtig die kontinuierliche Kontrolle der Pyramidenform war, wie die Nord-Süd-Ausrichtung in ihrer unglaublichen Genauigkeit bewerkstelligt werden konnte oder weshalb diejenigen Rampenmodelle also problematisch abgelehnt werden müssen, die die Pyramide ganz oder teilweise zudecken.
Vermessungsprobleme und die Auswirkungen auf die Form der Pyramide
Techniken zur Vermessung und Berechnung der Cheops-Pyramide
Bekannteste Rampenmodelle widerlegt

 

Die Spitze der Pyramide mit dem Pyramidion

Auf dieser Seite geht es um die letzten Meter an der Spitze der Pyramide, wo auf 146.59m das Pyramidion aufgesetzt wird.
Wie wurde das Pyramidion bis zur Pyramidenspitze transportiert?

1. Neu Beim Bau der zweitletzten Steinschicht werden vier Spezial-Turasteine eingebaut, auf denen die Seilrollenböcke leicht abgesetzt vom Pyramidenplateau installiert werden können.
2. Neu Etwa einen halben Meter unterhalb des Pyramidenplateaus werden provisorisch östlich und westlich Arbeitsbühnen aus Holz errichtet. Auf der nördlichen Seite wird diese Bühne etwa einen Meter tiefer aufgebaut.
3. Neu Das Pyramidion wird erst ganz zuletzt mit nacheinander geschalteten Seilrollenstationen (in etwa 30-37m Abstand) an der Pyramidenflanke hochgezogen (Lehrmeinung = das Pyramidion wird auf den grossen Transportrampen hochgezogen, oder es wurde während des Baus Schicht um Schicht hinaufgehebelt)
4. Neu Das Pyramidion kann nun in einer kontinuierlichen Bewegung von unten bis oben hochgezogen werden. Dann wird es auf die Spitze der Pyramide aufgesetzt. (Lehrmeinung = Zickzackrampen oder Treppenrampe für die letzten Meter)
5. Neu Die Glättung der Steine ist abgeschlossen und die Arbeitsbühnen werden entfernt (Lehrmeinung = nach dem Bau der Pyramide werden die Steine geglättet und zwar von der Spitze nach unten. Gleichzeitig werden die Rampen entfernt, was nochmals mehrere Jahre dauert!)

 

Äussere Steine ("Aussenverkleidung")

Auf dieser Seite geht es um die äusseren Steine, die ein integraler Bestandteil der Pyramide sind und nicht nur Verkleidung.
Äussere Steine - Glättung von unten nach oben?

1. Neu Die äusseren Steine werden in den Tura-Steinbrüchen nach Mass bestellt, dort auf die richtige Schräge zugehauen und nach genauem Plan geliefert (Lehrmeinung = nur die Unterseite ist behauen, die Steine werden erst beim Verlegen auf der Pyramide zugerichtet)
2. Neu Falls noch etwas am Stein geändert oder geflickt werden muss, so wird das in der Bauhütte am Fuss der Pyramide gemacht (Lehrmeinung = die Steine werden erst beim Verlegen auf der Pyramide zugerichtet)
3. Neu Die Glättung der Steine wird noch während des Baus der Pyramide vorgenommen (Lehrmeinung = nach dem Bau der Pyramide)
4. Neu Deshalb erfolgt die Glättung vom Pyramidenstumpf aus (Lehrmeinung = nachträglich und von der Spitze nach unten)
5. Neu Die Glätt- und Schleifarbeiten werden auf Arbeitsbühnen, die oben mit Tauen an der Schräge befestigt sind gemacht (Lehrmeinung = von den Rampen aus und von Gerüsten)
6. Neu Zum Abschluss der Arbeiten wird das Pyramidion mit Hilfe der Seilrollenböcke hochgezogen und aufgesetzt. Die Glättung der Steine ist ebenfalls abgeschlossen und die Arbeitsbühnen werden entfernt (Lehrmeinung = Glättung und gleichzeitiger Abbau der Rampen, was nochmals mehrere Jahre dauert!)

 

Arbeitsablauf Verlegen der inneren Steine

Die Steine sind nach Mass zugehauen und werden so verlegt, dass sich alle senkrechten Fugen (Stossfugen) in der nächsten Schicht nicht wiederholen sondern um mindestens einen Viertel der Steinlänge versetzt sind. Das heisst, der Baumeister hatte auch für die inneren Steine einen genauen Verlegungsplan, der diese Grundsätze exakt beinhaltete.

1. Grundsätzlich wird in horizontalen Lagen verlegt (Zum Teil besteht noch die Meinung, dass die Cheops-Pyramide in Schalenbauweise errichtet wurde)
2. Neu Mit Einsatz der Seilrolle ist es möglich auf allen vier Seiten der Pyramide Steine hochzutransportieren. Mindestens bis zu einem Drittel Höhe werden deshalb soviel Gleisanlagen wie möglich in Betrieb genommen.
3. Neu Zuerst werden die vier Ecksteine wenn möglich gleichzeitig verlegt, weil damit exakt die Pyramidenneigung und der innere Verbund vorgegeben sind. Danach auch einen Teil der Kante (Lehrmeinung = Kante wird anfangs verlegt, da die Steine aber nicht abgeschrägt sind, kann so die richtige Ausrichtung schlecht kontrolliert werden)
4. Sinnvoll ist es, die Steinlage von einer Seite zu den anderen nach Plan zu verlegen und nicht von innen nach aussen (Lehrmeinung = mit Rampen kann sowieso nur von einer Seite her verlegt werden)
5. Dazu werden Geleise auf dem Pyramidenplateau verlegt, die beweglich sind und bei Bedarf jeweils verschoben werden. Wenn möglich werden die Schlitten auf geraden Strecken transportiert und möglichst wenig mit Hebeln bewegt.
6. Neu Die Gleisanlagen müssen in konstantem Betrieb gehalten werden, deshalb werden sobald eine neue Steinschicht gelegt ist, sofort die Geleise verlängert und die Seilrollen entsprechend platziert.
7. Neu Das heisst, dass während die eine Steinschicht verlegt wird bereits an einer Seite mit der nächsten Schicht begonnen werden kann. Das macht eine überaus exakte Vermessung und Planung notwendig (Lehrmeinung = mit Rampen kann sowieso nur an einer Schicht gearbeitet werden und bevor die nächste Schicht verlegt wird muss zuerst die Rampe erhöht werden)

 

Fünf Forderungen an alle Vorschläge für den Pyramidenbau

Franz Löhner stellt an alle Modelle des Pyramidenbaus die unten angeführten fünf Forderungen und bei jedem Kapitel in dieser Webseite wird gefragt, ob die neuen Lösungsvorschläge von Franz Löhner diesen ebenfalls genügen. Ausserdem werden seine Techniken mit den herrschenden Lehrmeinungen verglichen (= aktueller Stand der Wissenschaften, gängige Meinung). Am Schluss werden jedes Mal noch kritische Fragen gestellt, die er beantwortet.

1. Eine möglichst einfache Lösung mittels möglichst einfacher Technik
2. Technisch-handwerkliche Kontinuität
3. Belegbarkeit in Bild und/oder Wort
4. Zeit- und kulturgemässe Technik
5. Die unterstellte Technik / Methode muss tatsächlich eine Lösung sein

Mehr zu den 5 Forderungen von F. Löhner
Kritische Fragen zu Löhners Methoden zusammengefasst

 

Impressum:

Copyright 2006:

Franz Löhner www.cheops-pyramide.ch
 

Seitentext und Illustrationen:

Teresa (Zubi) Zuberbühler www.starfish.ch