![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
1. Bauphase Eine flache Rampe wird ins Innere der Pyramide gelegt (die Felsenkammer müsste vorher ausgegraben werden). Als Baumaterial werden die eigentlichen Steine für die Pyramide verwendet. Der Bau der Gänge muss auf Sorgfältigste geplant werden, denn gleichzeitig wird jeweils auch die Rampe verlängert. |
||
2. Bauphase Je höher die Pyramide wird, desto steiler und schmaler wird die Rampe, die nun zum Teil aus Ziegeln gebaut ist. Gleichzeitig werden komplizierte Gänge im Innern gebaut (unter der Rampe?) |
||
3. Bauphase Die Bresche, die die Rampe im Pyramidenkörper bildet, wird
allmählich aufgefüllt und wird schmäler. |
||
4. Bauphase Auf der Hauptrampe wird eine zweite Rampe aufgeschüttet, die an der Pyramidenflanke bis zur Spitze hochgeführt wird. |
||
5. Bauphase Die Rampe wird abgebaut, was je nach Grösse der Rampe(n) nochmals längere Zeit in Anspruch nimmt. |
Der Hauptgrund, dass an der Praxistauglichkeit dieses Modells zum Pyramidenbau gezweifelt werden muss ist, dass das Bauvorhaben in dem Moment sehr kompliziert wird, wenn man im Bereich der Rampe gleichzeitig auch noch die Gänge im Innern bauen muss! Da sich die Kammern alle in der Mitte der Pyramide befinden ist dies während eines grossen Teils der Bauzeit der Fall. |
Jean-Pierre Houdin [3] schlägt vor, dass die Pyramide von innen nach aussen gebaut wird. Eine Transportrampe aus Stein wird gebaut, die bis 43m Höhe verwendet wird. Die Grosse Galerie wird verlängert und für den Transport der Granitriegel verwendet. Gleichzeitig wird eine interne Galerie mit Kraggewölbe gebaut (ähnlich zur Grössen Galerie, ca. 5m hoch), sie hat eine Steigung von 7% (=7.7°) und windet sich im Innern der Pyramide sechs bis sieben Mal bis zur Spitze (= 1600m). An den Ecken der Pyramide werden offene Wendeplätze eingerichtet, welche mit einer Art Schwenkarm die Steine um 90° wenden. Mit der internen Rampe werden alle Steine ab 43 Meter auf die nötige Höhe gezogen. Die Steine der Transportrampe werden ebenfalls verwendet. Am Schluss werden die Ecken wieder zugemauert. |
![]() |
Hauptprobleme:
Bei keiner einzigen Pyramide konnte die ehemalige Existenz solcher Innenrampen
nachgewiesen werden. Es wurde auch nicht nachgewiesen, dass solche Breschen
oder Wendeplätze im Pyramidenkörper bestanden, zum Beispiel
indem man von der Anordnung der Aussensteine her auf ein nachträgliches
Einfügen hätte schliessen können. Ausserdem darf die Gefahr
nicht unterschätzt werden, dass bei einem nachträglichen Hinzufügen
dieser neue Teil zu wenig mit dem Kernmauerwerk verankert werden kann,
und ins Rutschen kommt.
Informationen
zum Thema Kernmauerwerk
Man hat nur kleinere gerade Hilfs-Rampen nachweisen können. Man
hat nur kleinere gerade Hilfs-Rampen nachweisen können. So wurde
etwa an der Südseite der Pyramide von Meidum (Medûm) eine 318m
lange Rampe von 4m Breite und 70cm Dicke gefunden, die aus luftgetrockneten
Ziegeln und Kalksteinschutt bestand [4] und zur
Pyramide hinführt und bei der Pyramide des Sesostris I in Lischt
eine Rampe von ca. 50m Länge.
Auf einem Fries im Grab des Rekhmire (Rechmirê) in Theben ist eine
kurze aber relativ steile Seitenrampe (ca. 35° Steigung), die an ein
Bauwerk heranführt abgebildet. Sie scheint aus Ziegeln und Schilfmatten
zu bestehen. (Abbildung).
Im Papyrus des Anastasi wird ebenfalls eine 380m lange Rampe beschrieben
(genauer Text).
Weshalb nicht? Weil sie gar nicht nötig waren!
Überblick Bau der Cheops Pyramide
nach Franz Löhner
Übrigens...
Bei diesem Modell ist es sehr wichtig, dass man in grosser Höhe nur
noch kleine Steine hochziehen muss, denn je weiter oben desto weniger
Platz hat es auf den Rampen. Interessanterweise gibt es jedoch bei der
Cheops-Pyramide auch in grosser Höhe immer wieder Steinschichten,
die dicker und massiver sind (etwa auf 69m, 75m und auf 89m). Dieser Fakt
spricht deshalb stark gegen die riesigen Transportrampen aber für
die Seilrolle von Franz Löhner.
Höhe aller Steinschichten
der Cheops-Pyramide
[1] D. Arnold Lexikon der
Ägyptischen Baukunst S. 186 (Illustration)
Restliche Illustrationen gezeichnet nach Beschreibungen in verschiedenen
Büchern
[2] W. Petrie The Pyramids
and Temples of Gizeh - Details
[3] Jean-Pierre Houdin - deutscher Artikel
- Website
[4] W. Petrie Mejdum und Memphis
![]() |
Copyright 2006: |
Franz Löhner www.cheops-pyramide.ch |
Illustrationen und Seitentext: |
Teresa (Zubi) Zuberbühler www.starfish.ch |